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1. Griechische Geschichte von 500 bis zum Tod Alexanders des Großen, Römische Geschichte vom Beginn der Republik bis zur Schlacht bei Aktium - S. 30

1909 - Bamberg : Buchner
30 Alte Geschichte. Jahr 400 die Alpen berschritten, die reiche Etruskerstadt Melpum (am Po) erstrmt (396) und die ganze Poebene von Meer zu Meer erobert. Von hier unternahmen sie Streifzge der den Apennin bis nach Apulien. So belagerten sie (386) die mitteletrnrische Stadt Clsium und gleich 386 darauf auch Rom, das sie bis auf das Kapitol erstrmten und verbrannten. Gegen Zahlung von 10000 Pfund Gold lieen sie sich zum Abzvg bewegen, umsomehr, als in ihrem Rcken die Veneter (Venedig) einen Aufstand er-regt hatten. Doch 360 und 348 erneuerten sie ihren Einfall, und erst 334 schlssen sie mit Rom dauernden Frieden. 2. Nachdem die Rmer ihre Stadt wieder aufgebaut und besser als vorher befestigt hatten, begannen sie, durch die berstaudeue Gefahr gesthlt, ihre Eroberungszge gegen die Nachbarvlker aufs neue. Vor dem 396 Brande Roms war bereits die sdetrnrische Stadt Veji erobert worden (396); jetzt (353) fiel auch die wichtige Handelsstadt Cre in die Hand der Rmer. Rmisches Gebiet umschlo jetzt wie ein Ring das der brigen latinischen Eidgenossen. Diese werden widerspenstig, da sie bei Verteilung der miteroberten Lndereien immer zu kurz kommen, während sich die Rmer stets den Lwenanteil zu sichern wissen; zwar kommt es noch zu keinem Bruch, aber die Rmer schlssen mit den Karthagern einen Vertrag (348), wornach diese ungehindert die latinischen Seepltze brandschatzen drfen. Vorhe<schon hatten die Rmer mit dem kriegerischsten Volk Mittel-Italiens, den Samnitern, einen Waffenbund geschlossen (354), dessen Zweck die Eroberung Campaniens war. Die verletzten Latiner stellten sich auf die Seite der Campaner, wurden aber zusammen mit diesen bei Sinuessa <340) geschlagen, und der latinische Bund aufgelst (338). Bald sollten Germanen schied. Von diesen Gegenden zwischen Rhein, Main und Bodensee machten die Kelten Vorste ins heutige Frankreich (Gallier) und nach Spanien (Kelti-ber er). Als die Germanen den Urwaldgrtel berschritten Hattert, blieben die Kelten auf Frankreich beschrnkt, besiedelten von hier aus Britannien (Galen), berschritten die Rhone und drangen in die von Lignrern besetzten Alpentler ein, berschritten auch die Alpen selbst und gelangten ans Mittelmeer (400). Zu gleicher Zeit zogen andere Stmme den Alpen entlang in sdstlicher Richtung und erreichten die Tler der Mur, Drau und Sau und besetzten, dem Laufe der Flsse folgend, Jllyrien (j. Herzegowina und Montenegro). So bildeten sich hier zwei Gruppen: eine westliche, die T auris ker oder Nriker, und eine stliche, die Skordisker. Skordisker streifen schon ums Jahr 300 am Hmns, und seit 280 berfluten sie die Balkanhalbinsel bis nach Delphi (siehe auch Kap. 14, 6 Schlu). Andere setzten nach Kleinasien der, wo sie S l d n e r -dienste taten und nach schweren Kmpfen mit den Attaliden von Pergamns schlie-lich unschdlich gemacht wurden, worauf sie sich im Herzen Kleinasiens dauernd an-siedelten (235). Es sind die G later, die noch zur Zeit des Apostels Paulus thre eltische Mundart teilweise bewahrt hatten. 82

2. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 212

1854 - Stuttgart : Hallberger
212 \ als in Stuttgart der Frühling; längster Tag 143/* Stunden, kurze Dämmerung; gegen 200 t. E. Auf der pyrenaischen Halbinsel. Madrid, in der Mitte Spaniens, auf einer kahlen, von hohen Bergen über- ragten Hochfläche, 2000 Fuß über dem Meer, im Ouellgebiet des Tajo; Gemälde; über 200 t. E. Barcelona, an der Ostküste, erste Fabrik- und Handelsstadt Spa- niens; Banmwollfabrikation; über 100 t. E. Sevilla, in meist eintöniger Tiefebene, am Guadalquivir; Handel; Tabaksfabrik; Oelpflan'zung; 100 t. (£. Cadix, auf einer Landzunge westlich von der Straße von Gibraltar; Seehandel. Granada, noch höher gelegen, als Madrid, in einer fruchtbaren Landschaft am Nvrdfuß des süd- spanischen Schneegebirges; maurische Banart; maurischer Königspalast, eines der prächtigsten Gebäude Europas. Malaga, an der Südküste; Ausfuhr von Wein und Südfrüchten. Lissabon, oberhalb der Tajoinündnng, auf dem ansteigenden Gestade des seeartig erweiterten Tajo schön gelegen; Wasserleitung; über 200 t. E. In Skandinavien: Stockholm, in und an einer Meerenge zwischen einem inselreichen See und einer insclreichen Bucht; Gebäude, Felsklippen, waldige Inseln durch einander gemengt ans dem Meere hervortretend; Eisenmagazin; Standbild Gustav Adolphs; gegen 100 t. E. Kopenhagen, am Sund, in wohl angebauter Gegend; über 100 t. E. In Nußland: Moskau, in der Mitte Rußlands; ehemalige Hauptstadt; mehrere hundert Kir- chen; Kreml (Festung); unter den Vorstädten auch eine „deutsche"; zum Theil neu gebaut seit 1812; eine der umfangreichsten Städte; europäische und asiatische Ban- art, Paläste und ärmliche Hütten durch einander; über 300 t. E. St. Peters- ,b n r g, wohl die prächtigste Hauptstadt; in öder Landschaft um die Newamnndnngen; außerhalb des eigentlichen Rußlands; an der Ostsee; längster Tag 187a Stunde; lange Dämmerung; gegen 500 t. E. Odessa, am schwarzen Meer; Getreideausfuhr; Talg; gegen 100 t. E., darunter viele Deutsche; schwäbische, namentlich von aus- gewanderten Württembergern bewohnte Bauerndörfer im Umkreis; fünfzehn Meilen nördlich eines Namens Stuttgart. In Ungarn: Ofen-Pesth, am Westende der großen ungarischen Tiefebene; am hohen westlichen und tiefen östlichen Donauufer: Hauptort des ungarischen Handels, besonders Wein- handel; über 100 t. E., von etwa zwölferlei Sprachen. In der Türkei: Eon st an tinvpel, Stambnl der Türken, größerntheils über Hügel und Thäler einer Halbinsel malerisch, ausgebreitet; am Marmorameer; zugleich am Südende des Bosporus und daher Schlüssel zum schwarzen Meer; ein Stadttheil ans asiatstchem User: Moscheen-Kuppeln; Minarets (Thürme); Sophien-Moschee, Seehandcl; viel- leicht über 700 t. E. Adrianopel, an einem Hügel mitten in einer der schönsten Ebenen; über 100 t. E.

3. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 211

1854 - Stuttgart : Hallberger
211 seiße am Mittelmeer, von mehreren tausend Landhäusern umgeben; Handel mit dem Morgenland; Oel; Seife; gegen 200 t. E. Straßburg, in der Nheinebene, Süd- deutschland bedrohende (ehemals beschützende) Festung; Münster. In den Niederlanden: Brüssel, östlich von der Schelde; feinste Spitzen; gegen 200 t. E. Ant- werpen an der Schelde; Seehandel; Dom; gegen 100 t. E. Rotterdam an der Maas (Rhein); Seehandel; gegen 100 t. E. Haag. Amsterdam an der Zuyder- see, in sumpfigem Boden auf eingerammten Baumstämmen erbaut (wie z. B. bei steinernen Brückenpfeilern geschieht); bedeutendste holländische Handelsstadt; von vielen Kanälen durchschnitten; über 200 t. E. In England: London um die untere Themse, den Rheinmündungen gegenüber, wohl die größte Stadt (nemlich auf der ganzen Erde); erste Handelsstadt; künstliche Wasser- becken zu beiden Seiten des Flusses (Docks); Themsetunnel; größte Bierbrauerei; Kirchen für die verschiedensten Sprachen und Glaubensbekenntnisse; St. Paulskirche; Sammlungen und Vereine aller Art; Bibelgesellschaft; 2'/- Millionen E. (gleich der Bevölkerung Württembergs und des halben Badens zusammen), darunter auch viele Deutsche; deutsches Hospital; jährliche Vergrößerung Londons etwa um die Häuser- zahl Stuttgarts; schroffster Abstand zwischen Armut und Reichthum. Liverpool, zweite größte Handelsstadt, und Manchester, größte Fabrikstadt; dort Einfuhr, hier Verarbeitung der Baumwolle; jede um 400 t. E. Leeds, der größte Tuchmarkt; eine Tuchhalle mit 1800 Ständen; gegen 200 t. E. Diese drei Städte im Norden von England bilden mit den vielen großen Städten um sie her die gewerbsamste Gegend auf der ganzen Erde. Birmingham. in der Mitte Englands, erste Fabrikstadt in Metallwaaren aller Art; im Jahr mehrere 100 t. Gewehre; in einer Fabrik sechzig Millionen Stahlfedern jährlich; 200 t. E. Bristol, im Südwesten; Seehandel; Gießereien; über 100 t. E. Edinbourgh, über Hügel und Thäler hin schön gebaut; 200 t. E. Glasgow; etwa 14,000 Baumwoll-Webstühle; 300 t. E. Beide Städte in Süd-Schottland. Dublin, an der irischen See; irische Leinwand. 300 t. E. Cork an einem schönen Hafen; Seehandel; irische Auswanderung; über 100 t. E. In Italien: Turin, eine der schönsten und regelmäßigsten Städte Italiens, gegen 200 t. E. Mailand; Dom ans weißem Marmor mit 5000 Standbildern; Seidenfabriken; Käse- und Getreidemarkt; gegen 200 t. E. Venedig, zwischen Sümpfen (Lagunen genannt), ans vielen Inseln, erbaut auf eingerammten Baumstämmen; Gondeln statt der Wa- gen; viele Brücken; lange Eisenbahnbrücke; Paläste; Markusplatz; Seehandel; 100 t. E. Diese drei Städte in der Po-Ebene. Florenz, am Arno; Dom; Kunstschätze; über 160 t. E. Rom, in wenig angebauter Gegend, an der Tiber, in der Mitte Italiens und des südlichen Europas; an Denkmälern reichste Stadt Euro- pas; einst Beherrscherin der heidnischen, darauf der christlichen Welt (Pabstthum); über 300 Kirchen; St. Peterskirche, die größte aller Kirchen; Kunstschätze; gegen 200 t. E. Neapels an einem der schönsten Golfe, nahe dem Vesuv; Toledostraße; 400 t. E. Lazzaroni's. Palermo auf der Insel Sicilien; der Winter milder 14»

4. Erweiterte Heimatkunde: geographische Grundanschauungen, Übersicht über die Erdoberfläche - S. uncounted

1914 - München [u.a.] : Oldenbourg
Druck u. Bcrlaq vou R. Oldcndonrg, Bcrun Apennin I Castel Sant'elmo Monte Somma 1137 ru Vesuv 1250 w Porlici Herculanum Torre del Greco Agaven (Nach einem Aquarell von R. Rcschrcitcr, München.) Tuffhügel des Vomero mit Pinien Der Golf von Neapel gleicht einem abgeschlossenen See, dessen Ufer von einer ununterbrochenen Kette malerischer Orte eingefaßt sind. Neapel mit seinen aufsteigenden Straßen, seinen entzückenden Gärten, ist die schönste Perle dieser Kette. Im Inner» ist die Stadt echt südländisch: enge, schattenspeudendc Straßen, auf denen die Handwerker ihre Werkstatt aufschlagen, lärmende Menschen, unqlaublich zersetzt gekleidete Bettler und daneben überladen aufgeputzte Reiche — ein oft betäubendes Durcheinander. Die Häuser haben flache Dächer, oft mit Gärten, und kühle, fliesenbedeckte Höfe. Die Hänge des Vesuvs tragen Weingärten, Orangenhaine und Feigenbäume. Die sichelförmige Somma erscheint im Bilde als Kegelberg. Deutsches Aauanui

5. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 191

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
191 Inseln beträgt 19 Millionen. Man theilt Italien in Oben, Mittel- und Uuteritalien ein. In Oberitalien ist Mailand, mit 130,600 Einwohnern, die Hauptstadt von denjenigen italienischen Staaten, die zu dem österreichischen Kaiserthum gehören. Turin ist die Hauptstadt von denjenigen Antheilen, die dem Könige von Sardinien in Italien angehören; ste ist zu» gleich die Residenz deö Königreichs von Sardinien und zählt 76,660 Einwohner. In Mittelitalien ist Rom die Hauptstadt des päbstlichen Gebiets mir 106,666 Einwohnern und 360 Kirchen. In Unteritalien ist Neapel die Hauptstadt und Residenz des Königs gleichen Namens, mit 346,600 Einwohnern. Sie ist fast die schönste Stadt von Europa. In diesem Königreiche liegen zwei feuerspeiende Berge, der Vesuv und der Aetna. Die Republik Schweiz oder Helvetien, ein kleines, bergiges Land, gränzt gegen Mitternacht und gegen Morgen an Teutschland, gegen Mittag an Italien, und gegen Abend an Frankreich. Dieses Land besteht aus zwei und zwanzig Kantonen. Die merkwürdigsten Städte sind: Bern mit 13,666 Einwohnern; Zürch mir 10.060 Einwohnern; Basel mit 15,000 Einwohnern; Genf mit 20,606 Einwohnern. In der Schwei; findet man viele Fa» bnken. An Getreide und Salz ist Mangel. Dieses Land har schöne Alpen. Das Königreich der Niederlande, gränzt gegen Morgen an Teutschland, gegen Mittag an Frankreich, gegen Abend und Mitternacht an das Meer und zwar an die Nordsee. Dieses Land hat schönes Rindvieh, Obst, W4n, Getreide, Eisen, Blei, Kupfer und Marmor rc. Brüssel ist die Haupt- und Residenzstadt des König- reichs mit 70,000 Einwohnern. Amsterdam ist aber die größte Stadt, die am Meer liegt und 200,000 Einwoh- yer zählt.

6. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 190

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
190 bedeutend. Von Pomeranzen-, Zitronen-, Feigem und Lor- beerbäumen gibt es ganze Wäldchen. Man ßndet darin hübscke Pferde, schönes, großes Hornvieh und feinwollige Schafe. Auch ist die Bienen; und Seidenzucht bedeutend. Es zahlt 3^ Million Einwohner. Lissabon ist die Hauptstadt des Landes mit 300,000 Einwohnern. Das Königreich Spanien, gränzt gegen Mitternacht an Frankreich, und gegen Abend an Portugal; auf den übrigen Seiten ist es mit Meer um- geben. Der Boden ist fruchtbar. Spanien hat Wolle von ausgezeichneter Feinheit und Seidenglanz, besonders von den Merino-Schafen. Seide, Wein, besonders Malaga; Zi- tronen, Mandeln, Baumöl, Salz rc., Getreide, schöne Pferde, Rindvieh und Holz. Das Land zahlt nur 11 Mil- lionen Einwohner. Die Haupt- und Residenzstadt ist Ma- drid mit 170,000 Einwohnern. Das Königreich Frankreich, gränzt gegen Mitternacht an das Meer, die Niederlande und an Teutschland; gegen Morgen an Teutschland, die Schweiz und Italien ; gegen Mittag an Spanien und an das Meer: gegen Abend ebenfalls an das Meer. Schaf-, Sei- den- und Bienenzucht ist in Frankreich sehr bedeutend. Auch gibt es gute Weine, Obst in Menge, Seide, Zitronen, Ro- sinen, Pomeranzen, Oliven, Lorbeeren, Feigen, Mandeln, Datteln und andere Früchte. Gold, Silber, viel Eisen, Blei, Zinn und Kupfer rc. Die Anzahl der Einwohner beläuft sich auf 25 Millionen. Paris ist die Hauptstadt mit einer halben Million Einwohnern. Italien, ist eine sich weit ins mittelländische Meer erstreckende Hakb- insel. Gegen Mitternacht gränzt Italien an Teuschland und die Schweiz, gegen Abend hin zum Theil an Frank, reich; auf den übrigen Seiten ist eö von dem Meere umgeben. Das Land ist reich an Naturerzeugnissen aller Art. Die An- zahl der Einwohner von Italien, mit den dazu gehörige»

7. Geographie für Schulen - S. 120

1819 - Ludwigsburg : Nast
120 Europa. 125/000 E., merkwürdig sind darinn: die große Domkirche von 454 Fuß Lange und 27o F. Breite / die Ambrosianische Kirche, wo die Kaiser als Könige von Italic.: geklönt wer- den, das Theater della Scala mit 400 Logen, Las ehmalige Collegium der Jesuiten mit einer 80,000 Bande starken Bib- liothek und einem Münzkabinet von 212,000 Stück. Die Stadt treibt wichtigen Handel, und hat Seide-Sammt- Tressen-Fayence-Ziz-Fabriken. Mantua, starke Festung am Mincio, mit dem Brustbild des Virgils auf einem Thore. P i e t 01 a, das ehmalige A n d e s, der Geburtsort dieses Dich- ters. L o di an der Adda, 12,000 E., Schlacht 1796. Pa- via, am Teffino, eine Univ., 25,000 E. Brescia, am Mella und Sarza, hat berühmte Gewehrsabriken und treibt starken Handel, 54,000 E. Bergamo, am Scrio und Brcmbo, 20,000 E., hat ein Messehaus worinn 500 Buden find. Como, am See gl. N. b) Das Gouvernement Venedig, mit 8 Provinzen und den Städten: Venedig, Hptst. auf 60 Inseln in einem Busen des adriatischen Meers, die durch 450 Brücken mit- einander verbunden sind. Die Stadt hat stait der Straßen Kanüle, auf denen man mit Gondeln, (kleinen Kähnen) fahrt, und ihre Hauser sind alle auf Pfählen erbaut. Unter i5o,ooo E. der Stadt, sind 4000 Juden und 20,000 Bettler. Merkwürdig sind: der St. Markus-Plaz mit der Kirche dar- auf, ein großer öffentlicher Plaz; das Zeughaus auf einer Insel; das große Findelhaus, in welches gegen 4000 Kinder aufgenommen werden können. Die Stadt hat auch mehrere Unter- richts-Anstalten, ein griechisches Gymnasium, Seiden-Tuch- Lack-Porcellain - Glas - Fabriken und viele andere. Padua, an der Brenta, eine Universität, Zo,ooo E. Hier wurde Livliis gebohren; auf dem Rathhaus, in dem gegen 3oo Fuß langen Saale ohne Säulen, befindet sich sein Denkmal. Verona, Festung an der Etsch, 40,000 E>, hat Leder- Seiden - Wollensabr. und ein altes römisches Theater, in dem 22.000 Menschen Raum haben. Bassano, an der Brenta mit 11,000 E., hat eine berühmte große Vuchdrucke- rei mit 17 Pressen zu Schriften, 21 zu Kupferstichen rc. Belluno, an der Piave, hat Kupferbergwerke in der Ge- gend.

8. Geographie für Schulen - S. 121

1819 - Ludwigsburg : Nast
121 Italien. Italien. Gränzen. Diese Halbinsel gränzt gegen O. an Deutschland-und das adriatische Meer; gegen S. und W. an das mittelländische Meer und an Frank- reich ; gegen N. an Helvetien und Deutschland. Größe. Diese betragt mit den dazu gehörigen Inseln 5600 Q. Meilen. Klima. Ist sehr angenehm, nur in den Ge- birgs-Gegenden raub. Sehr beschwerlich ist im Som- mer der Siroccowind, welcher aus Afrika kommr. Gewässer, Flüsse: 0 Der Po, er ent- springt an der Gränze von Frankreich, an dem Berg Diso, nimm: die Flüsse: Doria, Tessin o, Ad- da, Mine io, Trebia, Panaro u. a. auf, und ergießt sich in mehreren Armen in den Meerbu- sen von Venedig. 2) Die Etsch (Adige), ent- springt in Tyrol, fließt eine lange Strecke parallel mit dem Po, und ergießt sich in denselben Meerbu- sen. Ebendahin fließen auch 5) die Brenta, 4) Piave, 5) der Tagliamento, welche in den Tyroler-Gebirgen entspringen, 6) der Arno, 7) die Tiber, deren Quellen auf den Appenninen sind, und die sich ins tuscische Meer ergießen. — Land- seen. Im Norden: der L a g o m a g g i o r e, C o - mo, Isna und Garda--See, die pon ti nischen Sümpfe im Kirchenstaat. Im Süden: der A v e r- n o, Celano rc. Gebirge. An der Gränze von Frankreich sind die 'C o t t i sch e n und S e e a lp e n; an der Gränze der Schweiz die P e n n i nisch e n , mit dem Mo w f# blaue, dem höchsten Berg Europas, über 14,000 Fuß hoch, und die Rh arischen; an der Gränze von Deutschland die Karnischen und Jüti- schen Alpen. Durch ganz Italien erstrecken sich die Apenninen, dessen höchste Spize der Gran Sasso, in Abruzzo über 8ooo Fuß hoch ist. Der Vesuv in Neapel und der Aetna (Montegibello) in Sicilien 16,000 Fuß hoch, sind bekannte Vul-

9. Geographie für Schulen - S. 122

1819 - Ludwigsburg : Nast
122 Europa. kaue. — Vorgebirge. Das Cap vonpiom- bino,Sparlivento,Lcucarc. » Produkte. Pferde, Esel, Maulesel, Rind- vieh, Schafe, Ziegen, un Nordoften Gemsen und Murmclthiere, Seidenraupen, Bienen, Geflügel, Fische; Getreide, Mais, Reis, Wein, Del, Süd- früchte, Baumwolle, Zuckerrohr, Hanf, Flachs, Hol;; Gold, Silber, Eisen, Kupfer, Blei, Queck- silber, Salpeter, Steinkohlen, Marmor, Salz, Mineralquellen. Einwohner, i) Ihre Zahl betragt über 19 Millionen Menschen. 2) Außer der Italieni- schen spricht'man hier auch die Französische, die Griechische im untern Italien, und Arabi- sche Sprache auf der Insel Malta. 3) Die herr- schende Religion ist die katholische, doch gibt eö auch Protestanten, Griechen und Juden. 4) Die Industrie ist ziemlich groß, die Italiener haben wichtige Fabriken in Seide, Wolle, Glaswaa- ren, Poreellain rc. Der Handel ist nicht mehr so bedeutend, wie ehmals, nur Venedig, Genua und Livorno sind noch wichtige Handelsstädte. Die einzelnen Länder von Italien außer dem Lombardisch - Venetianischtn Königreich, (s. Oest- reich), sind: I. Das Königreich Sardinien. Dieses Reich besteht aus dem festen Lande und der Insel Sardinien, welche zusammen i3oo Q> Meilen und 3,5oo,ooo Emw. haben. Das feste Land gränzt an das Lombardisch-Venetianische Kö- nigreich, die Herzogthümcr Lukka und Parma, Frank- reich und die Schweiz. Der Po, große und kleine Doria, Tefsino und Tosa fließen durch das Land; der See bei An ncc y und bei B0u rg et sind im Lande selbst, der Lago maggiore an der östlichen, der Gensersee an der südlichen Grenze; die Seealpen, die Cottischen, Grajischen, Pennischen Alpen ziehen sich in Westen und Nor-

10. Geographie für Schulen - S. 123

1819 - Ludwigsburg : Nast
125 Italien. den des Landes hin. Ein König regiert unum- schrankt, außer auf der Insel Sardinien und in Ge- nua, wo Stande sind. Die Landmacht schazt man auf 60,000 Mann , S t a a s c i n k ü n ft e auf 10 Millionen Thaler. Nach einer neuen Verordnung wird das feste Land in 6 Landes ^Bezirke eingetheilt, wo: Chambery in Savoyen, an der Laisse und Albane mit stark besuchten Badern, hat ein Schloß, Seidenfabriken, 12.000 E. Turin, in Piemont, Hptst. des Reichs, Resi- denz und Universi, eine regelmäßig gebaute Stadt, deren 32 Straßen einander in rechten Winkeln durchschneiden. In der Nahe sind schöne Landhäuser. Die Stadt hat Seiden-Tape- ten-Tabaks-Gewehrfabriken, und 80,000 (£. Aosta, am Doria, 56oo E. mit Ruinen eines römischen Amphitheaters. Coni, Festung an den Alpen und an der Stura, die durch einen Canal mit dem Po verbunden ist, 16,000 E. Nizza, an mittelländischen Meer, in einem milden Klima, hat einen Hafen, 18,000 E. Alessandria, Festung am Tanaro, 30.000 E., hält jährlich 2 Messen. Aro na, am Lago mag- giore, in dem Z reizende Inseln liegen. In der Nähe ist die Bildsäule des heil. Borromäo, Erzbischoffs zu Mailand, eine Treppe in derselben führt in den Kopf, wo 4 Personen Plaz haben. Genua, am Abhang eines Gebirges, mit engen und steilen Straßen, eine Festung mit 88,000 Er, hat eine Uni- versität, vorzügliche Sammtfabriken und einen Hasen. Die Insel Sardinien durch die Meerenge von Bo- nifacio von Korsika getrennt, hat 43o Q. Meilen, 52o,ooo katholische Einwohner und ein mildes und gesundes Klima, darinn: Cagliari, Hptst. der Insel mit 25,ooo E., hat eine Universität, Tabaköfabrikcn, Salzwerke, und einen Hafen. Sassari, am Torres, eine Universi, 15,000 E. Von den 44 Inseln, die um Sardinien liegen, sind nur wenige bewohnt; darunter gehören: St. Pietro, Antioco, Asinaria rc. Ii. H e r z o g t h u m Parma. Das Land liegt zwischen Sardinien, dem Lom- bardisch - Venetianischen Königreich, Modena und Toskana, und enthalt 102 O. M. mit 380,000 Ein- wohner. Ein fruchtbares Laud, durch das der Po fließt, und Zweige der A p p e u n i n e n laufen. Marie Lo«ise, Erjherjogin von Oestreich, ist Regentin.
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